Detailergebnis zu DOK-Nr. 50665
Zusammenarbeit öffentlicher und privater Dienstleister bei der Datenerfassung und Information der Verkehrsteilnehmer
Autoren |
J. Sparmann |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 45 (2001) Nr. 3, S. 109-111
Die Aufrechterhaltung einer dauerhaften Mobilität ist eine Staatsaufgabe und Grundlage für wirtschaftliches Wachstum, Lebensqualität und die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit. Ein Baustein hierfür ist ein intermodales Verkehrsmanagement. Die Steuerung des Verkehrs erfolgt auf der Grundlage der Verkehrslage, die gegenwärtig über die im Autobahnnetz verfügbaren Datenerfassungsstellen gewonnen wird. Die daraus abgeleiteten Verkehrsinformationen werden den Rundfunkanstalten kostenlos zur Verfügung gestellt. Mittlerweile suchen immer mehr private Dienstleister, die hierfür eigene Datenerfassungssysteme aufbauen, Zugang zum Verkehrsinformationsmarkt. Die Dienste von Privaten können nur gegen Gebühren in Anspruch genommen werden. Ausgehend von der Prämisse, dass alle Eingriffe in den Verkehrsablauf öffentliche Aufgaben sind, die Einführung und der Betrieb von Zielführungssystemen dagegen Angelegenheiten des Marktes sind, verbleiben zwei wesentliche Bereiche, in denen private und öffentliche Dienstleister derzeit miteinander konkurrieren. Dies ist der Bereich der Verkehrsinformation sowie die Verkehrsdatenplattform. Da die Qualität der Verkehrsinformationen, der Zielführungssysteme und der Verkehrsbeeinflussung maßgeblich von der Qualität der verfügbaren Daten abhängt, wird ein Interesse der privaten und der öffentlichen Seite unterstellt, bei der Datenerfassung zu kooperieren.