Detailergebnis zu DOK-Nr. 50692
Elastisches und plastisches Verformungsverhalten von ungebundenen Gesteinskörnungen (Orig. engl.: Resilient and permanent deformation behaviour of unbound granular materials)
Autoren |
F. Wellner S. Werkmeister R. Numrich |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Unbound aggregates in road construction: Proceedings of the Fifth International Symposium on Unbound Aggregates in Roads, UNBAR 5, Nottingham, United Kingdom, 21-23 June 2000. Rotterdam u.a.: Balkema, 2000, S. 171-180, 12 B, 6 T, 8 Q
Es ist bekannt, dass ungebundene Gesteinskörnungen ein nichtlinear- elastisches Spannungs-Verformungsverhalten aufweisen. Der erste Teil des Beitrages behandelt das elastische Verformungsverhalten dieser Materialien. In Feldversuchen (Plattendruckversuche nach dem Wechsellastverfahren) wurde am Lehrstuhl Straßenbau der TU Dresden ein Verhalten beobachtet, dass sich mit linear-elastischen Ansätzen nicht beschreiben lässt. Daraufhin wurde ein Stoffgesetz entwickelt (Dresdner Modell), mit dem es möglich ist, das Verformungsverhalten der untersuchten Materialien wiederzugeben. Ein Vergleich zwischen Messwerten, linear-elastischen Berechnungen sowie Berechnungen mit dem Dresdner Modell belegt diese Tatsache. Weiterhin werden Ergebnisse von Finiten- Elemente-Berechnungen vorgestellt, bei denen ein Dreischichtsystem (Asphalt, ToB, Untergrund) untersucht wurde. Abgeschlossen wird dieser Teil mit ersten Ansätzen, die elastischen vertikalen Dehnungen in Abhängigkeit der kleinen und großen Hauptspannung auszudrücken. Im zweiten Teil werden die bleibenden Verformungen von ungebundenen Gesteinskörnungen unter dynamischer Belastung untersucht. Dazu wurden Triaxialversuche an einem Kiessand an der Universität Nottingham durchgeführt. Vorgestellt werden die Versuchsdurchführung, die angewendeten Spannungspfade sowie die Versuchsergebnisse. Anschließend wurde versucht, die Messergebnisse mit verschiedenen existierenden Stoffgesetzen wiederzugeben. Dabei zeigte sich, dass die Modelle für verschiedene Spannungszustände unterschiedlich gut geeignet sind, bleibende Verformungen zu beschreiben. Ein neuer Ansatz wird vorgestellt, mit dem sich das Verhalten des getesteten Materials am besten beschreiben lässt. Die Allgemeingültigkeit dieses Modells muss jedoch durch weitere Laborversuche bestätigt werden.