Detailergebnis zu DOK-Nr. 50709
Analyse des Lebenszyklus einer wieder verwendeten Fahrbahnbefestigung (Orig. franz.: Analyse du cycle de vie de la chaussée recyclée)
Autoren |
G. Quaranta-Millet |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 1, Sessions 1 and 4, S. 682-688, 2 B, 5 Q
Gestiegenes Umweltbewusstsein und neue, ab 2002 gültige Normen für Bauschuttdeponien sind ein Grund, die Wiederverwendung von Baustoffen aus Fahrbahnbefestigungen in ihrer Gesamtheit und nicht nur unter technischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Ziel des Artikels ist es, einen Experimentationsplan vorzulegen, anhand dessen die technischen, umweltrelevanten und wirtschaftlichen Konsequenzen aus der Wiederverwertung von Fahrbahnbefestigungen bzw. des Fahrbahnoberbaus analysiert werden und hierzu erste Ergebnisse vorzulegen. Die Untersuchung erfolgt anhand der im April 1996 definierten Norm X30-300 "Analyse du Cycle de Vie" (ACV). Diese "Analyse des Lebenszyklus" ist ein "Instrument zur Bewertung des Einflusses auf die Umwelt, den ein System ausübt, das die Gesamtheit aller Aktivitäten von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Abfallbeseitigung" umfasst. Die ACV werden in 4 Etappen umgesetzt: Definition der Ziele, Inventar des Lebenszyklus, Bewertung der Einflüsse auf die Umwelt und die Suche nach Verbesserungen. Bei den Fahrbahnbefestigungen werden Wiederverwertungsraten von 10, 20, 35 und 50 % untersucht. Dieses System wird in 3 Untersysteme unterteilt, nämlich in Abbau/Gewinnung der Altbaustoffe, deren Transport zur Wiederaufbereitungsanlage, der Wiedereinbau der aufbereiteten Baustoffe. Anhand der ACV werden die Umweltwirkungen, die von jedem der 3 Untersysteme ausgehen, bewertet, wobei Material- und Energiefluss jeder funktionellen Einheit berücksichtigt werden. Grenzen dieses Systems liegen im Faktor Transport, der jedoch als sekundär angesehen wird. Nach einer Beobachtungszeit von 3 Jahren sollen Extrapolationen über 10 und 30 Jahre gemacht werden.