Detailergebnis zu DOK-Nr. 50713
Analyse von Ergebnissen der Qualitätssicherung von Superpave-Asphalten (Orig. engl.: Analysis of quality control and quality assurance data for superpave mixes)
Autoren |
M.S. Hossain F. Parker Jr. J. Song |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1712) S. 25-34, 11 B, 4 T, 6 Q
Die Bindemittelgehalte, Hohlraumgehalte und Verdichtungsgrade der Qualitätssicherung (Eigenüberwachungs- und Kontrollprüfungen) von 45 Superpave- und 9 Marshall-Baumaßnahmen der Jahre 1997 bis 1999 wurden ausgewertet und miteinander verglichen. (1) Die Streuungen und Genauigkeiten der Messungen der Bindemittelgehalte der Superpave- und Marshall-Asphalte waren gleich, wobei jedoch die Bindemittelgehalte nach Superpave bei gleichem Größtkorn tendenziell geringer waren. (2) Die Genauigkeiten, den Zielwert des Hohlraumgehaltes von 4 Vol.-% zu erreichen, waren bei beiden Verfahren statistisch gleich, jedoch die Streuungen der beiden Wertegruppen signifikant ungleich, was auf folgende Ursachen zurückgeführt wurde: (a) verschiedene Probekörperdurchmesser (150 und 100 mm). (b) Ungleichheit der Verdichtungstechnik, der Geräte (simpler Marshall-Hammer, komplizierter Gyrator) und der Aufstellungsorte (Baustelle, Zentrallabor). (c) Zusätzliches Wiedererwärmen der im Zentrallabor zu prüfenden Proben. (3) Der Soll-Verdichtungsgrad (94 % der theoretischen max. Dichte) wurden bei den Superpave-Asphalten nicht erreicht. Die Streuungen und Genauigkeiten beider Asphalttypen waren statistisch signifikant ungleich, was u.a. auf Folgendes zurückgeführt wurde: (a) Unterschiedliche Verdichtbarkeit. (b) Rund 0,4 M.-% geringerer Bindemittelgehalt der Superpave-Asphalte, was die Verdichtung erschwerte. (c) Größere Verdichtungsenergie beim Superpave- Verfahren als beim Marshall-Verfahren. Asphalte 12,5 mm waren schwerer zu verdichten als solche mit Größtkorn 19, 25 oder 37,5 mm.