Detailergebnis zu DOK-Nr. 50716
Untersuchungen an altem Straßenbeton mit Eisenportlandzement
Autoren |
E. Lang |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 3, S. 131-138, 11 B, 3 T, 20 Q
Eisenportlandzement ist seit 1909 in Deutschland genormt und hat sich in vielen Anwendungsbereichen bewährt. Seit 1994 trägt er in Anlehnung an die Europäische Normung die Bezeichnung Portlandhüttenzement. In den letzten Jahren konnte seine Erzeugung deutlich gesteigert werden. Damit steht dieser Zement auch wieder für Anwendungsgebiete wie dem Straßenbau zur Verfügung. 1936/37 wurde ein Autobahnteilstück auf der heutigen BAB A 4 zwischen den Abfahrten Meerane und Glauchau mit Eisenportlandzement gebaut. 1999 wurden Bohrkerne gezogen und hinsichtlich der Zusammensetzung, Druckfestigkeit, Carbonatisierung, Porosität sowie des Chloridprofils und des Frost-Tausalzwiderstandes untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser ohne künstliche Luftporen hergestellte Beton eine sehr hohe Dichtigkeit aufweist verbunden mit einer sehr geringen Carbonatisierungstiefe und einem geringen Chlorideindringen. Ungeachtet seiner über 50-jährigen Beanspruchung in der Praxis besitzt dieser Beton eine hohe Festigkeit, keine Gefügestörungen und einen sehr hohen Frost- Tausalzwiderstand.