Detailergebnis zu DOK-Nr. 50721
Instandsetzung und Verstärkung von Betonfahrbahnen mit Asphaltbelägen (FA 12/00)
Autoren |
M. Blumer R. Werner |
---|---|
Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 2000, 67 S., zahlr. B, T, 13 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 468)
Im Rahmen der Forschungsarbeiten sind Erfahrungen über das Verhalten von Fahrbahnen gesammelt worden, bei denen die Betondecke durch Asphaltbeläge verstärkt worden ist. Die 31 Objektanalysen gestatteten, aus der Erfolgskontrolle der durchgeführten Maßnahmen Empfehlungen für die Zustandserfassung und Schadenanalyse sowie für die Wahl, Projektierung und Durchführung der Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen abzuleiten, die bei der Revision der Norm SN 640 736 berücksichtigt werden sollen. Aus der Auswertung der Objektanalysen geht hervor, dass mit einer schadenadäquaten Instandsetzungs- oder Verstärkungsmaßnahme auf Nationalstraßen selbst bei sehr schwerem Verkehr ein lnstandsetzungsintervall von 20 bis 25 Jahren erreicht werden kann. Auf Kantons- und Gemeindestraßen kann die Gebrauchsdauer bis zu 30 Jahren betragen. In Kapitel 3 wird das Vorgehen bei der Wahl und Projektierung der Instandsetzung und Verstärkung beschrieben. Kapitel 4 enthält eine Methode zur Dimensionierung der Oberbauverstärkung, die dem AASHTO-Guide 1986 entnommen worden ist. Sie beruht auf einer Bewertung der Tragfähigkeit des bestehenden Betonbelages in Funktion der Schadenbildung. Aus der Differenz zwischen dem Strukturwert des Soll-Oberbaus gemäß Dimensionierungsnorm SN 640 324 und dem Strukturwert des vorhandenen Oberbaus sind die Dicken der Verstärkungsschichten so zu berechnen, dass deren Strukturwert genügt, um das Tragfähigkeitsmanko auszugleichen.