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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50746

Grenzkosten als Grundlage für die Preisbildung im Verkehrsbereich - Möglichkeiten und Grenzen vor dem Hintergrund des EU- Weissbuches Nr. 98/466 "Faire Preise für die Infrastrukturbenutzung" und der EU-Richtlinie Nr. 95/19 "Preisbildung im Schienenve rkehr" - Wissenschaftliches Kolloquium, 11. April 2000 in Berlin

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
2.0 Allgemeines
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren

Bergisch Gladbach: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), 2000, 126 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. 229). - ISBN 3-933392-29-2

In der Diskussion stehen nicht die Ziele (einheitliche Berechnung und Anlastung der Infrastrukturkosten, Beseitigung von Wettbewerbsbeschränkungen, Einbeziehung der Umweltkosten und privaten Kapitals) des Preisbildungskonzeptes des EU-Weissbuches, sondern die durchgreifende Anwendung der Grenzkostenpreisbildung. Als alternatives Finanzierungsinstrument wird allerdings auch der gespaltene Tarif als entwicklungsbedürftig gesehen. Über das Verhältnis der Differenzierungen zwischen den fixen und den variablen Bestandteilen besteht keineswegs Klarheit. Nicht geklärt werden kann auch die Frage, in welcher Form Stauungskosten als Grenzkosten zu berücksichtigen sind. Als Gegenargument wird angeführt, diese seien bereits bei den Verkehrsteilnehmern internalisiert. Damit sind allerdings erst die größeren Diskussionspunkte beschrieben. In den im Seminarbericht wiedergegebenen 8 Statements in- und ausländischer Referenten wie auch in der Zusammenfassung und den Schlussfolgerungen durch Aberle wird die Fülle von Detailstreitfragen deutlich, die auf dem Weg zu einer Neukonzeption der Infrastrukturabgaben zu klären sind.