Detailergebnis zu DOK-Nr. 50761
Modellierung der Verkehrs-, Umwelt- und Energieauswirkungen von niedrigen zulässigen Geschwindigkeiten im Stadtverkehr (Orig. engl.: Network modelling of the traffic, environmental and energy effects of lower urban speed limits)
Autoren |
M.A. Taylor |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Road & Transport Research 9 (2000) Nr. 4, S. 48-57, 6 B, 9 Q
Da niedrigere zulässige Höchstgeschwindigkeiten in Städten zu hohen Sicherheitsgewinnen führen, werden diese oftmals empfohlen. Daher werden hier deren Auswirkungen auf Reisezeit, Kraftstoffverbrauch und Emissionen untersucht. Grundlage ist das beschriebene Verkehrsnetz-Analyse-Modell TrafikPlan, welches auf ein theoretisches, schachbrettartiges Straßennetz mit Haupt- und Nebenstraßen angewendet wird. Die Knotenpunkte sind in verschiedenen Varianten signalisiert/nicht signalisiert bzw. isoliert/koordiniert angesteuert. Als zulässige Geschwindigkeiten werden 60, 50 und 40 km/h eingestellt. Folgende Ergebnisse werden beschrieben: Die Reisegeschwindigkeiten waren stets deutlich niedriger als die Geschwindigkeitsbegrenzungen, die Unterschiede zwischen den Reisegeschwindigkeiten sind ebenfalls niedriger als die Unterschiede der Geschwindigkeitsbegrenzungen, eine LSA-Koordinierung führt zu deutlichen Reisezeitverbesserungen. Im Hinblick auf Emissionen und Kraftstoffverbrauch ist die Variante 60 km/h und koordinierte Signalanlagen zu bevorzugen.