Detailergebnis zu DOK-Nr. 50782
Das "Roadside Safety Analysis Program" (RSAP) als Instrument zur Wirtschaftlichkeitsabschätzung von Verkehrssicherheitsprojekten am Straßenrand (Orig. engl.: Roadsafety analysis program as a tool for economic evaluation of roadside safety projects)
Autoren |
S. Khasnabis M. Naseer M.F. Baig |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1690) S. 31-34, 8 T
Verkehrsbehörden müssen kontinuierlich über die Wirtschaftlichkeit von Verkehrssicherheitsprojekten am Straßenrand entscheiden. RSAP, eine Weiterentwicklung des Programms ROADSIDE aus den 80er Jahren, benutzt eine Simulationstechnik zur Reproduktion des Unfalls eines Einzelfahrzeuges und kann so die Effektivität unterschiedlicher Gegenmaßnahmen abschätzen. Das Programm wurde auf mehreren Untersuchungsstrecken angewendet, um unterschiedliche Maßnahmen im Mittelstreifen von Autobahnen (Veränderung der Böschungsneigung, Schutzplanken) zu testen und die Ergebnisse zu prüfen. Zusätzlich wurde die Sensitivität des Programms hinsichtlich der Zinsrate, des Lkw-Anteils, der Verkehrsstärke und des Verkehrswachstumsfaktors mit unterschiedlichen Eingabe- und Ausgabegrößen validiert. Es hat sich gezeigt, dass RSAP sehr benutzerfreundlich ist und auf einem Pentiumrechner unter Windows 98 funktioniert. Als Ergebnis gibt RSAP eine Zusammenfassung der abgeschätzten Unfälle mit den hiermit verbundenen Kosten. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse des Programms basiert auf analytischen Prinzipien und die Ergebnisse sind sensibel hinsichtlich der Unfallkostensätze, der Installationskosten und der Zinsrate. Grundsätzlich sind die Ausgabegrößen von RSAP von den gewählten Eingabegrößen abhängig und die Zusammenhänge logisch. Weitere Untersuchungen zur Kalibrierung des Unfallmodells mittels historischer Unfalldaten sind wünschenswert.