Detailergebnis zu DOK-Nr. 50791
Die Platzierung von schallabsorbierendem Material zur Minderung von Geräusch-Reflexionen an einer Straßen-Unterführung (Orig. engl.: Placement of sound-absorbing materials to control traffic noise reflections at a highway underpass)
Autoren |
L.A. Herman S.R. Seshadri E. Pinckney |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1670) S. 69-75, 5 B, 5 T, 4 Q
Straßen-Unterführungen verstärken durch Ein- und Mehrfachreflexionen an und zwischen den Wänden und der Decke den von der Straße ausgehenden Lärm. Am Beispiel einer Bundesstraßen-Unterführung wurde die Wirksamkeit der Bekleidung der senkrechten Stützwände mit schallabsorbierendem Material zur Unterdrückung der Schallreflexionen untersucht. An mehreren Immissionsorten im Umkreis der Unterführung wurden vor und nach dem Bekleiden die Immissionspegel vom normalen Straßenverkehr und von einer künstlichen Schallquelle gemessen. Entgegen den Erwartungen konnte durch das Absorptionsmaterial nur eine geringe Minderung des Straßenlärms erreicht werden. Zur Ursachenfindung wurde ein Simulationsprogramm entwickelt, das die Schallausbreitung von einer Unterführung berechnen kann. Die experimentellen Ergebnisse wurden bestätigt. Es zeigte sich aber auch, dass für die Erhöhung des Verkehrslärmpegels weniger die Schallreflexionen an den senkrechten Stützmauern als vielmehr die Reflexionen an der Unterkonstruktion der Decke der Unterführung maßgebend sind. Hilfreich zur Unterdrückung der Mehrfachreflexionen kann eine offenporige Fahrbahndecke innerhalb der Unterführung sein.