Detailergebnis zu DOK-Nr. 50794
Ableitung spezifischer Abgas-Emissionsfaktoren für Kraftfahrzeugkollektive anhand von Konzentrationsmessungen in einem städtischen Straßentunnel
Autoren |
S. Törgyekes |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 15.8 Straßentunnel |
Stuttgart: Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Universität Stuttgart, 1998, 256 S., 68 B, 19 T, 92 Q ( Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 23). - ISBN 3-9804958-2-5
Die Berechnung der Schadstoffemissionen innerstädtischer Straßen anhand von auf den Fahrzeugkilometer bezogenen Emissionsfaktoren ist u.U. sehr aufwändig und benötigt zahlreiche Eingangsgrößen. In der vorliegenden Untersuchung wird am Beispiel des in zwei Richtungen zu befahrenden B 14-Tunnels in Stuttgart-Heslach prinzipiell nachgewiesen, dass es für gegebene und bekannte geometrische Randbedingungen auch möglich ist, für Fahrzeugkollektive über die Kenntnis der Verkehrsstärke, des Lkw-Anteils und der Geschwindigkeit auf den Streckenkilometer bezogene Emissionsfaktoren zu bestimmen. Der Tunnel diente hierzu quasi als Großlabor. Die Emissionsfaktoren für die untersuchten Komponenten CO, NO(index x), NMHC, Benzol, Toluol, (m+p)-Xylol, o-Xylol, Gesamtstaub (Partikel) und partikelgebundener Gesamt-Kohlenstoff (Ruß) wurden mit einer aufwändigen Messtechnik durch den Vergleich der Schadstoffkonzentrationen in der Luft am südlichen Tunnelportal und an einem Querschnitt, der sich hiervon ca. 400 m entfernt im Tunnel befand, erhoben. Zahlreiche verkehrstechnische Untersuchungen lieferten die notwendigen Kenntnisse über Verkehrszusammensetzung und Verkehrsablauf.