Detailergebnis zu DOK-Nr. 50821
Kesselasche mit Schwefel als Mineralstoff in Asphaltbeton: Ein Demonstrationsprojekt in der Praxis (Orig. engl.: Sulfur-modified bottom ash as aggregate in hot-mix asphalt concrete: Field demonstration project)
Autoren |
C.K. Estakhri D. Saylak |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1723) S. 57-65, 12 B, 2 T, 8 Q
Bereits in den späten 60er Jahren hatte die Shell/Canada bei der Herstellung von feinkörnigen Belägen Kesselasche mit Schwefel als Füllmaterial und Bitumen hergestellt, die sog. Sandasphalt-Schwefel- Mischungen (SAS). In den Folgejahren wurde die Idee ausgeweitet und in einem Forschungsprogramm des Verkehrsministeriums von Texas untersucht. Bis zu 36 % Asche wurde eingesetzt, allerdings mit einem Bindemittelgehalt bis zu 11 M.-%. Das beschränkt den Einsatz. Hinzu kommt die Brüchigkeit des Materials. Dennoch sieht man das leichtere Gewicht und den günstigeren Preis als Vorteil an. Bei Herstellung des Asphaltes schließen sich die Poren an der Oberfläche der Körner durch den flüssigen Schwefel; das bewirkt eine Erhöhung des Bruchwiderstandes. Mischungen mit 50 bis 100 M.-% Asche sind möglich. Im Labor erwiesen sich die Mischungen hinsichtlich Festigkeit und anderen Anforderungen gegenüber herkömmlichen Mischungen als durchaus gleichwertig. Zur Überprüfung in der Praxis wurden Versuchsfelder mit fünf Varianten bezüglich der Menge an Kesselasche und auch des Zusatzes von Schwefel angelegt. Mit einer Chargenmischanlage gelang es, den Schwefel einzubringen. Die Herstellung und der erforderliche Walzeneinsatz werden ausführlich dargestellt.