Detailergebnis zu DOK-Nr. 50840
Zum vollständigen Erhaltungsmanagement in der österreichischen Bundesstraßenverwaltung (Orig. engl.: Towards total maintenance management (TMM) in Austrian Federal Road Association)
Autoren |
G. Breyer |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
First European Pavement Management Systems Conference, September 24-27, 2000, Budapest, Hungary. Budapest: European PMS Secretariat, 2000, CD, Paper-No 0501, 7 S., 3 B, 6 T, 8 Q
Die ersten Diskussionen über ein Straßenerhaltungsmanagementsystem begannen in Österreich 1977, das erste Modell wurde 1987 vorgestellt. Die Anwendungsphase begann 1991 mit der ersten systematischen Straßenbewertungskampagne. Der erste Schritt zum Vollständigen Erhaltungsmanagement unter Einbeziehung der Brücken und Tunnel wurde 1995 vollzogen, der zweite Schritt enthielt 1998 alle anderen Ingenieurbauwerke wie Spund- und Ankerwände, Lärmschutzwände, Schilderbrücken. TMM ist ein Modularsystem und enthält verschiedene Einzelkomponenten, von denen schon viele operativ eingesetzt werden. Einige dieser Komponenten befinden sich in der Entwicklung und müssen noch mit den entsprechenden Daten gefüllt werden. Dieser Beitrag erläutert im Überblick dieses Modularsystem. Zunächst werden in sechs Tabellen die Daten und Fakten des Straßennetzes dargestellt (Längen und Kapitalwert der klassifizierten Straßen, der Gemeinde- und Privatstraßen, der Brücken und Tunnel, die Verkehrsdichte, die Unterhaltungskosten der Straßen und Ingenieurbauwerke). Die Elemente von TMM sind die Datenbasis mit den Werten der Überwachung und Zustandsbewertung, der Schadens- und Mängelanalyse, ebenso das Optimierungsanalysesystem mit der Ermittlung der Prognose der Erhaltungsanforderungen und deren Finanzierungsmöglichkeiten, das Qualitätsmanagement und die Rückkoppelung. Um dieses Unterhaltungssystem optimal anwenden zu können, ist der Einsatz hochmotivierter Experten in den verschiedenen Ebenen der Straßenverwaltung erforderlich, ein Unterfangen, das in Zeiten des ständigen Personalabbaus nicht leicht durchzusetzen ist. Dennoch wird die österreichische Bundesstraßenverwaltung das TMM in den nächsten zwei Jahren zum Abschluss bringen und künftig fortschreiben.