Detailergebnis zu DOK-Nr. 50843
Untersuchung des Einflusses der Fahrbahnoberflächeneigenschaften auf die Entstehung von Verkehrsunfällen (Orig. engl.: Investigation peculiarities of pavement surface characteristics on traffic accidents parts)
Autoren |
Y.E. Prusenko V. Filippov N. Korchan |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.1 Griffigkeit, Rauheit 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Fourth International Symposium on Pavement Surface Characteristics of Roads and Airfields, 22-24 May 2000, Nantes: Proceedings / Quatrième Symposium International sur les Caractéristiques de Surface des Chaussées Routières et Aéronautique tiques, 22-24 Mai 2000, Nantes: Actes du symposium. La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2000, S. 463-472, 2 B, 6 T, 3 Q
Unzureichende Griffigkeit und zu stark ausgeprägte Unebenheiten der Fahrbahnoberfläche, insbesondere bedingt durch Ausbrüche, sind die wesentlichen Ursachen für Verkehrsunfälle außerhalb geschlossener Ortschaften in der Ukraine. Die Entstehung von Fahrunfällen kann beurteilt werden auf der Basis einer Erfassung der wesentlichen Fahrbahnoberflächenmerkmale und der Kenntnis des Zusammenwirkens von Fahrzeugrad und Fahrbahnoberfläche. Die Erfassung der Fahrbahngriffigkeit erfolgt mit einem Messgerät nach dem Prinzip des blockierten Rades, während die Längsebenheit mit Messgeräten des Typs Bump Integrator erfasst wird. Es wird eine erprobte Vorgehensweise zur Erfassung der Zustandsmerkmale im Bereich der jeweiligen Unfallstelle vorgeschlagen. In einer Anfahrzone, in der ein Hindernis oder eine kritische Fahrsituation erkennbar wurde und die daraus abgeleitete Entscheidung des Fahrers erfolgte, werden die Längsebenheit und der Kraftschlussbeiwert in den Radspuren des jeweiligen Fahrstreifens gemessen. Im anschließenden Bereich, in dem das Unfallfahrzeug Fahr- und Bremsmanöver vollzog, ist eine eingehendere Zustandserfassung notwendig. Hier werden Ebenheit und Kraftschlussbeiwert in Fahrbahnlängs- und -querrichtung sowie ergänzend im konkreten Fahrweg des Unfallfahrzeuges gemessen. Es wird eine Mindestanzahl von Messwerten in Abhängigkeit von der erwünschten Genauigkeit der Zustandserfassung abgeleitet.