Detailergebnis zu DOK-Nr. 50874
Bewertung von Maßnahmen zur Beschränkung des motorisierten Individualverkehrs in Städten
Autoren |
M. Klamer |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 68 (1997) Nr. 3, S. 165-190, 4 T
Für bereits eingeführte Maßnahmen zur Reduktion des privaten Pkw- Verkehrs werden anhand spezifischer Fallstudien in den Städten Graz, Bergen, Trondheim, Oslo, Singapur und Bologna beispielhaft die ökonomischen Wirkungen abgeleitet. Diese Wirkungen, wie Änderungen der Reisezeit, der Unfälle, des Kraftstoffverbrauchs, der Kfz- Kosten (Abschreibung) und der Abgasemissionen werden monetär mit einer Kosten-Nutzen-Analyse bestimmt. Die meisten dieser monetär bewerteten Wirkungen betreffen die Kraftfahrer selbst, die damit aber auch in den meisten der untersuchten Städte durch Maut und Parkgebühren die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs bezahlen. Der private Pkw-Verkehr in Städten kann durch sorgfältig eingeführte Restriktionen begrenzt werden, ohne die Autofahrer übermäßig zu behindern. Dabei sind oftmals zusätzliche Einnahmen und ein darüber hinausgehender, ergänzender wirtschaftlicher Nutzen für die Städte das Ergebnis.