Detailergebnis zu DOK-Nr. 50876
Reduzierung und Entschärfung der Auswirkungen von Fahrstreifenreduzierungen während Bauarbeiten und Unterhaltungsmaßnahmen (Orig. engl.: Reducing and mitigating impacts of lane occupance during construction and maintenance)
Autoren |
S.D. Anderson G.L. Ullmann |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000, 60 S., 8 B, 14 T, zahlr. Q (NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 293)
An Baustellen ist ein sicherer und effizienter Verkehrsfluss von entscheidender Bedeutung. Von den Kraftfahrern werden durch Baustellen hervorgerufene Reisezeitverluste nicht toleriert, sodass nach Möglichkeiten gesucht werden muss, die Fahrstreifensperrungen zu reduzieren und die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren. In einer Literaturrecherche und einer Umfrage bei 44 Verkehrsbehörden in den USA und Kanada werden derzeit gebräuchliche Methoden aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet. Als einzelne Phasen lassen sich Verkehrswegeplanung, Maßnahmenplanung, Bauvergabe und Bauausführung sowie Unterhaltung unterscheiden. Bereits in der ersten Phase sollte ein Verkehrsmanagementplan in Abhängigkeit vom Projekt erstellt werden, der die regionalen Auswirkungen der Maßnahme evaluiert und eine ökologische Abschätzung vornimmt. Bei der Maßnahmenplanung eines Projektes sollte beispielsweise der Wahl des Deckenbelages, der Brückenkonstruktion oder der Auswahl der Baumaterialien Beachtung geschenkt werden, um die Bauabwicklung zu beschleunigen. Die Nutzung von Bauzeiten außerhalb der Spitzenstunden, moderne Geräte für die Baudurchführung sowie frühfeste Zemente können die Auswirkungen auf die Kraftfahrer deutlich verringern. Hierzu dienen aber ebenso vertragsrechtliche Vereinbarungen wie Fahrstreifenmiete, kombinierte Kosten-und-Zeit-Angebote und die Anwendung von Anreizen und Strafen. Je nach Projektumfang ist eine Kombination der Methoden sinnvoll, um effektiv die Spurbelegungen zu reduzieren.