Detailergebnis zu DOK-Nr. 50902
Untergrundverbesserung durch Kalksäulen
Autoren |
O. Kuhl F. Aschenbrenner M. Lang |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Erd- und Grundbautagung 1999 - Vorträge der FGSV-Tagung "Erd- und Grundbau" am 20. und 21. April 1999 in Erfurt. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 8) (FGSV C 8) S. 72-75, 4 B, 2 T, 2 Q
Bodenbehandlungen mit Kalk werden seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich ausgeführt. Sie erfolgen überwiegend durch das Einfräsen des Bindemittels, wodurch meist eine Begrenzung auf oberflächennahe Schichten resultiert. Um Bodenbehandlungen auch im Untergrund zu ermöglichen, sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, wobei zwischen der Einbringung des "reinen Bindemittels" und der Einmischung des Bindemittels in den Boden grob unterschieden werden kann. Ein Regelwerk zur Einbringung des Bindemittels in den Untergrund und ein Anforderungsprofil der resultierenden Eigenschaften des Bodens bestehen zurzeit nicht. Es wurden Praxisversuche und Laborversuche ausgeführt mit dem Ziel, die Auswirkungen der Kalksäulen auf den Boden zu beschreiben. Es wurde festgestellt, dass eine homogene Einbringung des Kalkes in den Boden mittels Bohrverfahren möglich ist. Hierdurch kann die Bodenstruktur, ähnlich wie bei der Bodenverfestigung von oberflächennahen Schichten, verändert werden. Gleichzeitig wird der Wassergehalt reduziert. Bei der Einbringung des "reinen Bindemittels" wird die Bodenstruktur nur im Randbereich beeinflusst. Um eine positive Veränderung der Bodeneigenschaften zu erzielen, sollte daher das Bindemittel möglichst homogen in den Boden eingearbeitet werden. Wird dieses erreicht, kann das Verfahren einen Beitrag leisten, die Setzungen von Böden zu begrenzen und die Standsicherheit von Böschungen zu erhöhen. Es ist geplant, in weiterführenden Untersuchungen Aussagen zur Langzeitreaktion zu ermitteln.