Detailergebnis zu DOK-Nr. 50915
Bruchversuche an Bitumen bei tiefen Temperaturen - Unmodifizierte und modifizierte Bindemittel (Orig. engl.: Low-temperature fracture testing of asphalt binders: Regular and modified systems)
Autoren |
T.R. Hoare S.A. Hesp |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1728) S. 36-42, 6 B, 1 T, 27 Q
Eine große Anzahl von Untersuchungen des Bruchverhaltens regulärer und modifizierter Bitumen bei tiefen Temperaturen wird erörtert. Zum Einsatz gelangten zwei Bitumen des SHRP-Programms in nicht modifizierter Form und mit 5 M-% handelsüblicher Polymere modifiziert. Prismen mit drei unterschiedlichen Abmessungen und teilweise Kerben an der Unterseite wurden im Drei-Punkt-Biegeapparat untersucht. An sich war es das Ziel von SHRP (Strategic Highway Research Program), Versuche zur Ansprache der rheologischen Eigenschaften von Bitumen auf streng wissenschaftlicher Basis zu schaffen. Wegen begrenzter Mittel und begrenzter Zeit konnten aber lediglich das Biegebalken-Rheometer (Bending Beam Rheometer - BBR) und der direkte Zugversuch (Direct Tension Test - DTT) bis zur Anwendungsreife entwickelt werden. Als Ergebnis der Untersuchungen wird festgestellt, dass starke Abhängigkeiten von der Art der Kerbung und der Bruchenergie bei verschiedenen polymermodifizierten Bitumen vorhanden sind. Es wird vermutet, dass beim direkten Zugversuch der Übergang vom duktilen zum spröden Verhalten nicht zuverlässig erfasst werden kann. Die Bruchenergie scheint ein brauchbares Kriterium zu sein, um das Verhalten von Bitumen unabhängig von der Probengröße und den Prüfbedingungen ermitteln zu können.