Detailergebnis zu DOK-Nr. 50921
Nationale und europäische Normung im Massivbau: Ein Überblick
Autoren |
H.-U. Litzner |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Deutsches Ingenieurblatt 8 (2001) Nr. 4, S. 6-10, 2 B, 1 T
Der aktuelle Stand der europäischen Normung im Massivbau wird dargestellt. Mit einer bauaufsichtlichen Einführung eines ersten Normenpaketes, das die bisherige DIN 1045 aus dem Jahre 1988 und andere zu diesem Thema gehörige Normen ablösen wird, ist 2002 zu rechnen. Die Übergangsfrist, in der alte und neue Normen nebeneinander gültig sind, endet voraussichtlich am Jahresende 2003. Während es bei der Tragwerksplanung, Bemessung und Bauausführung von Betonbauten vorläufig noch bei, allerdings schon an die Konzepte der europäischen Normen angepassten, neuen deutschen Normen bleiben wird, liegen für den Baustoff Beton und seine Ausgangsstoffe abgestimmte Produkt- und Prüfnormen oder zumindest deren Entwürfe vor. Mit den neuen Normen wird der Entwicklung Rechnung getragen, dass Planung, Bereitstellung der Baustoffe und Bauausführung heute in unterschiedlicher Verantwortung liegen. Dazu war die Schaffung klarer Schnittstellen erforderlich. Um die geforderte Sicherheit und Dauerhaftigkeit während der geplanten Nutzungsdauer der Bauwerke zu gewährleisten, müssen bereits bei der Planung die zu erwartenden Belastungen und Umwelteinflüsse (Expositionsklassen) sowie geplante Instandhaltungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Aus diesen Vorgaben leiten sich die (Mindest-)Anforderungen an die Baustoffe, die deren Lieferant zu gewährleisten hat, ab. Ziel der europäischen Normung ist die Schaffung eines vereinheitlichten Sicherheits- und Bemessungskonzeptes als Voraussetzung für den freien Verkehr von Bauprodukten.