Detailergebnis zu DOK-Nr. 50976
Effektiv und sicher: Markierung von Trassen in Straßen
Autoren |
U. Kloppe |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.12 Straßenquerschnitte |
Nahverkehr 18 (2000) Nr. 6, S. 33-38, 6 B, 2 T, 5 Q
Nach den Empfehlungen für die Anlage von Hauptverkehrsstraßen ( EAHV 93) können in Hauptverkehrsstraßen unterschiedliche Kombinationen von Bahnkörpern und Fahrbahnen eingesetzt werden. Alternativ zu den Standardlösungen mit besonderem Bahnkörper in Mittellage und zweistreifigen Richtungsfahrbahnen bieten sich bei entsprechenden Verkehrsbelastungen auch straßenbündige Bahnkörper mit dynamischer Straßenraumfreigabe, straßenbündige Bahnkörper mit räumlicher Trennung der Verkehrsarten sowie besondere Bahnkörper mit halbhohen Borden an. In dem vorliegenden Beitrag wird über eine Forschungsarbeit über die Einsatzbereiche von straßenbündigen Bahnkörpern mit räumlicher Trennung der Verkehrsarten (durch Fahrstreifenbegrenzungen (Zeichen 295 StVO) oder durch Straßennägel) berichtet. Die Untersuchung des straßenbündigen Bahnkörpers mit räumlicher Trennung der Verkehrsarten in Kombination mit einstreifigen Richtungsfahrbahnen hat gezeigt, dass bei Berücksichtigung der verkehrlichen Einsatzbereiche ein guter Verkehrsablauf im Nahverkehr gewährleistet werden kann. Aber auch in den anderen Zielfeldern des Straßenraumentwurfes ist eine hohe Zielerreichung möglich. Dies gilt insbesondere für die Verkehrsqualität im Kfz-Verkehr, im Radverkehr und im Fußgängerverkehr. Die im Rahmen der Unfallanalyse ermittelten hohen Unfalldichten und -raten konnten nicht auf die Bahnkörperform zurückgeführt werden, sodass auch im Ziel Verkehrssicherheit von einer hohen Zielerreichung ausgegangen werden kann. Die Ziele der Zielfelder Umfeld und Straßenraumgestalt können entsprechend beachtet werden. Aufgrund der Finanzierungsproblematik nach GVFG ergibt sich im Zielfeld Wirtschaftlichkeit eine geringe Zielerreichung.