Detailergebnis zu DOK-Nr. 51016
Verkehrseigenschaften bei geschützter bzw. erlaubter Signalisierung von Linksabbiegern (Orig. engl.: Traffic characteristics of protected/ permitted left-turn signal displays)
Autoren |
D.A. Noyce K.C. Kacir D.B. Fambro |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1708) S. 28-39, 7 B, 5 T, 13 Q
In den USA existieren (mindestens) fünf Varianten zur Signalisierung von Linksabbiegern, wobei zwischen einer geschützten (konfliktfreien) und einer erlaubten (konfliktbehafteten) Signalisierung unterschieden wird. Das gezeigte Signalbild besteht dabei aus einer Kombination der Farben Rot, Gelb und Grün und der Signalisierungstypen Vollkreis bzw. Pfeil, letzterer blinkend bzw. nicht blinkend. Ziel der verschiedenen Signalbilder sind ein besseres Verständnis und eine höhere Sicherheit für die Fahrer. In den untersuchten Fällen bestehen die Signale dabei aus drei bis fünf unterschiedlichen Signalgebern, von denen bis zu zwei gleichzeitig eingeschaltet sind. Solche Signalbilder finden sich an ca. 29 % der Knotenpunkte. An je 3 Knotenpunkten in 8 amerikanischen Städten wurden die Sättigungsverkehrsstärken der Linksabbieger über die Folgezeitlücken der Fahrzeuge 5 bis 10 einer Grünphase ( Minimum 7 Fahrzeuge), die Startzeitlücke des ersten Fahrzeuges und die Reaktionszeit (Differenz aus Einschaltzeitpunkt des geschützten Grünpfeils und der Durchfahrt an einem Referenzpunkt) gemessen. Folgende Ergebnisse werden ausgewiesen: (1) Keine Abhängigkeit der Sättigungsverkehrsstärken und der Startzeitlücken vom Signalbild, aber Abhängigkeit der Sättigungsverkehrsstärke vom "Verkehrsdruck"; (2) Die längsten und kürzesten Folgezeitlücken treten jeweils bei erlaubten Signalbildern auf, die längsten bei einem blinkenden Rotpfeil (Stopp notwendig), die kürzesten bei dem in Deutschland gebräuchlichen grünen Vollkreis.