Detailergebnis zu DOK-Nr. 51022
Sicherung der senkrechten Böschung einer Schüttung aus Reifengranulat mit Geogittern (Orig. engl.: Stabilization of a vertical tire chip embankment with geogrids)
Autoren |
C.W. Hsieh J.H. Wu |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1721) S. 39-44, 10 B, 1 T, 9 Q
In Taiwan fällt jährlich eine so große Menge von Altreifen an, dass Nutzungsmöglichkeiten gesucht werden müssen. Einen besonderen ökologischen Nutzen verspricht man sich, wenn sie als hochwertiges Baumaterial verwendet werden und gleichzeitig natürliches Baumaterial ersetzen. Geschnitzelte Reifen können im Straßenbau vielfältig eingesetzt werden: Leichtschüttmaterial für Dämme auf setzungsempfindlichem Untergrund, für Lärmschutzwälle, als Sickermaterial in der Entwässerung. Dabei ist besonders die Eigensetzung durch Kompression des Schüttmaterials während der Bauzeit und danach zu beachten. Zur Untersuchung wurde ein Probedamm gebaut mit 5 bis 7 m Höhe, 120 m Länge und 4 Abschnitten (natürlicher Schüttboden, Wechsellagen von Reifenschnipsel und natürlichem Boden, Reifenschnipsel mit 1 m bzw. 2 m Abdeckung aus natürlichem Schüttmaterial). Die Schüttkörper wurden mit Geogittern gegen Böschungsbruch bewehrt, die Sichtflächen mit Blöcken gesichert, die mit der Bewehrung rückverhängt wurden. Der Bau und die Beobachtungen beim Bau werden beschrieben. Die Messungen am Damm und den Bewehrungen sowie weitere Untersuchungen (Messung der Zusammendrückbarkeit, Temperaturverhalten, Eluierbarkeit von Schadstoffen aus den Gummilagen) werden in einem zweiten Bericht mitgeteilt.