Detailergebnis zu DOK-Nr. 51027
Nichtlineares Verhalten von Tragschicht-Moduln aus Deflexionsmethoden und Seismikverfahren (Orig. engl.: Curvilinear behavior of base layer moduli from deflection and seismic methods)
Autoren |
K. Tawfiq J. Sobanjo J. Armaghani |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1716) S. 55-63, 5 B, 1 T, 25 Q
Die Realität nichtlinearer Beziehungen zwischen der Steifigkeit und der Größe der Deformation wird im Allgemeinen vernachlässigt, wenn die Modulwerte aus seismischen Methoden mit denen aus Deflexionsmethoden verglichen werden. Die Ergebnisse ausgedehnter Feldmessungen zeigten, dass die Modulwerte von Tragschichten aus Deflexionsmessungen nicht übereinstimmen mit denen aus seismischen Methoden. Die Deflexionsprüftechnik wurde vertreten durch das Falling-Weight-Deflectometer (FWD) (stoßförmige Belastung durch Fallgewicht) und das Dynaflect-Verfahren (dynamische Belastung durch 8 Hz-Schwinger). Die Seismik wurde mit dem Seismic Pavement Analysator (SPA) ausgeführt, weiterentwickelt aus der tragbaren Version des Gerätes für Spektralanalyse von Oberflächenwellen (SASW). SPA führte zu Modulwerten, die höher waren als diejenigen aus Deflexionsmessungen. Mit Verwendung der Straßenparameter wurden unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Frequenzcharakteristiken beider Geophongruppen die Deflexionen bestimmt. Durch den Einsatz der 2 unterschiedlichen Hammertypen wurden an jedem Messpunkt 2 verschiedene Deflexionsmulden erhalten. Der Vergleich zeigt, dass die Muldentiefe beim FWD 100-mal größer ist als jene beim Hochfrequenz-Hammer des SPA. Bei einigen Straßenabschnitten waren die Deflexionen des Dynaflect-Verfahrens ähnlich denen des SPA mit niedrigen Frequenzen. Aus diesem Sachverhalt wurden nichtlineare Beziehungen zwischen der Größe der Deflexion und der Elastizität abgeleitet, die für alle Arten der Messsysteme angewendet werden können.