Detailergebnis zu DOK-Nr. 51047
Systematische Erhaltung der Bundesfernstraßen in Deutschland
Autoren |
G. Schröder |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 6, S. 315-320, 5 B
Die ständig wachsenden Verkehrsbeanspruchungen, die ungünstiger werdende Altersstruktur und der wirtschaftliche Einsatz der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zwingen alle Beteiligten, die Erhaltung der Bundesfernstraßen zu systematisieren. Die Ergebnisse der bundesweiten Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) bilden die wichtigste Grundlage für eine systematische Erhaltung der Bundesfernstraßen. Auf Basis der in regelmäßigem Turnus erfassten Oberflächenmerkmale lässt sich die Zustandsentwicklung netzweit abschätzen. Die Erhaltungsplanungen umfassen längere Streckenabschnitte unter Koordinierung und Optimierung von Erhaltungsmaßnahmen für Fahrbahnbefestigungen und Bauwerke. Die Grundsätze für die systematische Erhaltungsplanung werden mit Einführung der "Richtlinien für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen an Straßenbefestigungen" (RPE) bekannt gegeben. Die in den RPE beschriebene Vorgehensweise unterstützt eine einheitliche Erhaltungsplanung, zeigt aber auch auf, dass die Verknüpfung aller für eine umfassende Planung notwendigen Daten und Informationen nur noch rechnergestützt zu bewältigen ist. Aus diesem Grund wurde ein auf deutsche Bundesfernstraßenverhältnisse angepasstes Pavement Management System (PMS) entwickelt, das zurzeit in einer Erstanwendung für begrenzte Straßennetze eingesetzt und weiterentwickelt wird. Mit dem PMS können die Wirkungen gewählter Erhaltungsmaßnahmen abgeschätzt, die kurz- und mittelfristigen Erhaltungsplanungen besser bewertet und die Erhaltungsprogramme netzweit optimiert werden.