Detailergebnis zu DOK-Nr. 51058
Entwurf von Brücken aus hochfestem Stahl und Kostenvergleiche (Orig. engl.: High-performance steel bridge design and cost comparisons)
Autoren |
M.G. Barker S.D. Schrage |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1740) S. 33-39, 6 B, 5 T, 9 Q
Hochfester Stahl (High-Performance Steel - HPS) ist ein relativ neuer und vielversprechender Baustoff für Stahlträgerbrücken. Mehrere Untersuchungen sind hinsichtlich seiner Eigenschaften und potenziellen, künftigen Verwendungsmöglichkeiten durchgeführt worden. Die vielen Vorzüge von HPS liegen in höherer Festigkeit, höherer Fließgrenze, geringerem Gewicht der damit hergestellten Bauteile, besserer Verarbeitbarkeit wegen guter Schweißeigenschaften, größere Duktilität und Zähigkeit im Vergleich zu konventionellen Stahlsorten gleicher Festigkeit; alle diese Eigenschaften könnten sich in niedrigeren Baukosten niederschlagen. Mehrere Brücken sind mit HPS gebaut worden und haben die Erwartungen erfüllt bzw. sogar übertroffen. Präsentiert werden 6 alternative Entwürfe für Zweifeld-Stahlträgerbrücken. Diese Alternativen umfassen 3 Entwürfe mit HPS 485W Trägern (homogene Bauweise), 2 konventionelle Entwürfe mit 345W Trägern (ebenfalls homogen) und einen Entwurf mit Hybrid-Trägern 345W/HPS 485W. Der Vergleich zeigt, dass der Entwurf für homogene HPS-Träger zwar das Gewicht erheblich reduziert (bei der Tennessee State Route 53 Bridge z.B. 24,2 % Gewichtseinsparung), die höheren Kosten für den HPS damit aber nicht aufgewogen werden. Dagegen demonstriert die Mischbauweise beträchtliche und entscheidende Einsparungen sowohl beim Gewicht als auch bei den Kosten. Konstruktionsdetails der 6 Brückenalternativen werden erläutert.