Detailergebnis zu DOK-Nr. 51075
Stadtverkehr: Spannungsfelder, Konzepte und Lösungsansätze - Verkehrsgeographische Fallstudien zu einem gesellschaftspolitischen Dauerbrenner
Autoren |
O. Faltlhauser (Hrsg.) A. Kagermeier (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Passau: L.I.S. Verlag, 2000, 168 S., zahlr. B, T, Q (Münchener Geographische Hefte H. 82). - ISBN 3-932820-13-4
In den Münchener Geographischen Heften Nr. 82 werden "Dauerbrenner" der allgemeinen Diskussion vorgestellt. Bernd Emmrich und Thomas Nowak untersuchen Stadtbussysteme in Klein- und Mittelstädten (Landsberg und Bobingen/Augsburg). Die Einrichtung solcher Systeme sollte durch vorbereitende und begleitende Untersuchungen sorgfältig untermauert werden. - Das Thema "Qualitäts-Benchmarking im ÖPNV: Klein- und Mittelstädte in der REGIO Bodensee im Vergleich" (Stefan Weigele) ist besonders interessant, weil hier österreichische, schweizerische, liechtensteinische und deutsche Kommunen im Hinblick auf Merkmale des öffentlichen Verkehrs untersucht wurden. Die übertragenen Kompetenzen und Mittel im ÖPNV werden offensichtlich noch sehr unterschiedlich genutzt. - Als "Auswirkungen verkehrsberuhigender Maßnahmen auf den innerstädtischen Einzelhandel" weist Thomas Rogler am Beispiel Neuburg an der Donau nach, dass auch in Kleinstädten der Einzelhandel von Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung profitieren kann. "Das Gewerbehof-Konzept - ein Beitrag zur "Stadt der kurzen Wege"" untersucht Andrea Lödler am Fallbeispiel des Münchener Gewerbehofes Westend. Danach werden im Hinblick auf Verkehrsvermeidung noch nicht alle Chancen genutzt. Oliver Faltlhauser weist am Beispiel München nach, dass die "Effekte einer Angebotspolitik bei Park-and-Ride" nicht allein schon die erwünschten Änderungen bei der Verkehrsmittelwahl zur Folge haben. Wolfgang Demmel legt eine "Erreichbarkeitsanalyse des Flughafens München" vor; bei sachgerechtem Verkehrsmitteleinsatz hält er eine Begrenzung der Verkehrsvolumina für denkbar.