Detailergebnis zu DOK-Nr. 51096
Die richtigen Fragen zum Thema Telearbeit stellen: Fallen bei der Untersuchung von zu Hause geleisteter Arbeit vermeiden (Orig. engl.: Asking the right questions about telecommuting: Avoiding pitfalls in surveying homebased work)
Autoren |
J.H. Pratt |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation 27 (2000) Nr. 1, S. 99-116, 1 T, zahlr. Q
Die Zahl von Arbeitnehmern, die wahlweise und situationsabhängig im Büro, zu Hause oder auch unterwegs arbeiten, ist in den letzten Jahren angewachsen. Es wird vermutet, dass diese Entwicklung Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen haben wird und daher bei Befragungen zum Verkehrsverhalten angemessen berücksichtigt werden muss. Bisher gibt es zahlreiche Begriffe wie Telearbeit oder Heimarbeit, die nicht eindeutig definiert sind und häufig synonym verwendet werden. Dies kann bei Befragungen zu Missverständnissen und dadurch zu einer Verzerrung der ermittelten Daten führen. Beispiele für Fehlinterpretationen und deren Auswirkungen werden aufgeführt. Um die tatsächliche Verkehrsreduktion durch das Arbeiten zu Hause festzustellen, wird empfohlen, die bei Erhebungen gestellten Fragen eindeutig und für den Befragten verständlich zu formulieren. Voraussetzung hierfür ist eine einvernehmliche Definition der verwendeten Begriffe und eine zielgerichtete Formulierung der Fragen. Es werden Kernfragen für zukünftige Befragungen vorgeschlagen. Diese Fragen sind in vier Prioritätsstufen eingeteilt, die sich auf folgende Aspekte beziehen: 1) ob der Befragte zu Hause arbeitet und wie viel Zeit er damit verbringt, 2) Anzahl der Tage, die jeweils an den verschiedenen Arbeitsstandorten verbracht werden, die spezifischen Wochentage und die jeweilige Arbeitszeit pro Tag, 3) Charakteristika der Arbeit und der Arbeitsumgebung einschließlich der Benutzung von Computern und anderer Infrastruktur zur Ermöglichung der mobilen Arbeit, 4) Mischung von geschäftlichen und persönlichen sowie Reiseaktivitäten.