Detailergebnis zu DOK-Nr. 51127
Modifizierter RTFOT mit Stickstoff als Medium (Orig. engl.: Nitrogen rolling thin film oven test)
Autoren |
G. Parmeggiani |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 432-437, 1 B, 4 Q
In Südafrika nimmt der RTFO-Test bei der Bitumenspezifikation einen hohen Stellenwert ein. Der Autor hebt hervor, dass die Standardversion des Tests zwei Aufgaben erfüllen soll: zum einen gealtertes Bitumen für die Überprüfung der rheologischen Eigenschaften zur Verfügung zu stellen und zum anderen den Verlust an flüchtigen Bestandteilen zu bestimmen. Die Bindemittelalterung, aufgrund der Lagerung und der Verarbeitung, kann mittels RFTOT gut simuliert werden, nicht aber die natürliche Alterung während der Nutzungsdauer. Dieses gelingt nur durch Quantifizierung des Verlustes an flüchtigen Bestandteilen. Dieser Massenverlust kann gleichzeitig als Maß für die Beurteilung der Temperaturempfindlichkeit des Bitumens verwendet werden. Der Autor berichtet über die Möglichkeit, während der RTFOT-Alterung bei sonst gleichen Versuchsbedingungen statt natürlicher Luft reinen Stickstoff durch den Prüfraum strömen zu lassen. Prüfkriterium ist letztlich der jeweilige Massenverlust. Es hat sich herausgestellt, dass die Bitumenproben durch die modifizierte RTFOT-Beanspruchung mit Stickstoff grundsätzlich einen Massezuwachs erfahren. Zur Unterscheidung nennt der Autor den modifizierten Test NRTFO-Test, wobei N für Stickstoff (Nitrogen) steht.