Detailergebnis zu DOK-Nr. 51133
Quantifizierte Checklisten für Prüfungen im Rahmen der Bauwerksüberwachung (Orig. engl.: Quantified checklists for construction inspection examination)
Autoren |
A.F. Samuels |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1712) S. 177-184, 5 B, 2 T, 4 Q
Ausgehend von der Qualitätsprüfung industrieller Produkte wird heutzutage die rechnergestützte Auswertung von Checklisten in vielen Straßenbauverwaltungen bei der Wartung von Ingenieurbauwerken und Straßen durchgeführt. Frühere Prüfungsmethoden, bei denen die Daten und Informationen in Tagebücher eingetragen wurden, hatten den Nachteil, dass sie für systematische Auswertungen und für programmatische Entwicklungen wenig geeignet waren. Checklisten werden demgegenüber so aufbereitet, dass die Vollständigkeit der zu prüfenden Daten gewährleistet ist, der Prüfablauf optimiert ist und dass die Ergebnisse als Eingabedaten in Datenverarbeitungsprogrammen verwendet werden können. Dabei ist die Übertragung der Ergebnisse in numerische Form oder das Ankreuzen bestimmter Felder im Prüfdokument Voraussetzung für die elektronische Weiterverarbeitung. Stochastische Untersuchungen bieten sodann in entsprechenden Rechnerprogrammen relativ einfach die Möglichkeit, Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen (Baustoff, Baukonstruktion, Bauweise usw.) zu erkennen. Die Straßenbauverwaltung von Arizona hat in den letzten fünf Jahren quantifizierte Checklisten bei unabhängigen Prüfungen von Bauwerken und Bauweisen durchgeführt, wobei in den Checklisten geschlossene Fragen mit "ja", "nein" oder "keine Antwort" zu beantworten bzw. anzukreuzen waren. Die Ergebnisse der Checklisten wurden als Übereinstimmungsfaktoren in Prozent dargestellt, wobei die positiven Werte in das Verhältnis zur Summe der positiven und negativen Werte gesetzt wurden. Nach elektronischer Auswertung wurden die Ergebnisse im Hinblick auf die Wirksamkeit der Bauverfahren und auf die Qualität der Bauwerke als Endprodukte analysiert.