Detailergebnis zu DOK-Nr. 51141
Entwicklung eines Pavement Management Systems in Deutschland (Orig. engl.: Development of a pavement management system in Germany)
Autoren |
S. Knepper |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
First European Pavement Management Systems Conference, September 24-27, 2000, Budapest, Hungary. Budapest: European PMS Secretariat, 2000, CD, Paper-No 0405, 8 S., 1 B, 1 Q
Das deutsche Bundesfernstraßennetz umfasst ca. 11 000 km Autobahnen und ca. 45 000 km Bundesstraßen. Die Sicherstellung der ständigen Funktionsfähigkeit des vorhandenen Straßennetzes für Wirtschaft und Gesellschaft hat eine herausragende Bedeutung. Deshalb ist ein Erhaltungsmanagement zu betreiben, bei dem ein bautechnisch und verkehrlich optimaler Eingriffszeitpunkt für die Erhaltungsmaßnahmen gewährleistet ist. In Deutschland werden seit 1992 Zustandserfassungen und -bewertungen (ZEB) auf Bundesfernstraßen durchgeführt, die alle vier Jahre wiederholt werden. Auf der Grundlage dieser ZEB wird ein bundesweit einheitliches Pavement Management System (PMS) entwickelt. Dieses dient auch dazu, das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in die Lage zu versetzen, zukünftig die von den 16 Ländern auf Basis von PMS erstellten Erhaltungsprogramme miteinander vergleichen zu können. Mittlerweile existieren für die PMS-Daten Visualisierungswerkzeuge, um auf Karten und Streckenbändern die Daten darzustellen. Damit lässt sich ein schneller Überblick über die Situation im relevanten Straßennetz verschaffen und Plausibilitätskontrollen sind einfach und mit akzeptablem Aufwand möglich. Die Erstanwendung eines PMS startete im Januar 1999 in 8 Ämtern verschiedener Landesstraßenbauverwaltungen. Auf besonderes Interesse stößt in diesen Bauverwaltungen die Möglichkeit des PMS, die zukünftige Zustandsentwicklung in Abhängigkeit unterschiedlicher Budgets aufzuzeigen. Mittlerweile wurde die Erstanwendung um ein weiteres Jahr verlängert und in eine 2. Phase mit mehr Teilnehmern überführt.