Detailergebnis zu DOK-Nr. 51190
Befahrbarkeit von vertikalen Krümmungen (Kuppen und Wannen) ohne Ausrundung (Zero Lenght) (Orig. engl.: Evaluation of zero-lenght vertical curves)
Autoren |
M.D. Wooldridge R.L. Nowlin A.H. Parham |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1658) S. 52-59, 5 B, 2 T, 7 Q
Die Verbindung verschiedener Neigungen in Kuppen und Wannen erfolgt in der Regel mit einer Ausrundung, die sich in Abhängigkeit vom gewählten Ausrundungshalbmesser und den Steigungs- bzw. Gefälleverhältnissen ergibt. Die Ausbildung einer Kuppe oder einer Wanne ohne Ausrundung (Zero Lenght) stellt im Straßenentwurf die Ausnahme dar. Das Ziel der Studie bestand daher in der Vorbereitung von Entwurfshinweisen für den Straßenentwurf, die den Einsatz von vertikalen Krümmungen ohne Ausrundungen ermöglichen. Im Rahmen der an der Universität von Texas durchgeführten Untersuchungen wurden hierfür 20 vertikale Kurven ohne Ausrundungen mit 15 vertikalen Kurven mit minimalen Ausrundungen miteinander verglichen. In den Vergleich wurden die Sichtbarkeit, die vertikalen Beschleunigungen sowie die Erkennbarkeit und die bauliche Ausführung integriert. Die Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass vertikale Kurven ohne Ausrundungen immer dann eingesetzt werden können, wenn Neigungswechsel von weniger als 1 % miteinander verbunden werden sollen. Als zulässige Entwurfsgeschwindigkeit wurden aus Gründen des Komforts sowie der Erkennbarkeit und der Sichtbarkeit ca. 70 km/h empfohlen. Für höhere Entwurfsgeschwindigkeiten werden Neigungswechsel von 0,5 % als gut befahrbar und erkennbar angegeben. Neigungswechsel an Brücken sollten dagegen immer ausgerundet werden.