Detailergebnis zu DOK-Nr. 51210
Entwicklung eines wirtschaftlichen Lärmschutzsystems
Autoren |
F. Nadler K. Gruber J. Robl |
---|---|
Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2001, 58 S., 30 B, 30 T, 48 Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 509)
Lärmschutz an hochbelasteten Straßen wird derzeit durch gerade Wände, Wälle und Einhausungen erreicht. Die Wirkung von Wänden und Wällen ist bei breiten Straßen an höher gelegenen Immissions- Orten relativ gering. Gekrümmte und geknickte Lärmschutzwände können die Schirmwirkung so weit verbessern, dass in vielen Fällen auf sonst erforderliche teure Einhausungen verzichtet werden kann. An Modellen im Maßstab 1:20 wurde die zusätzliche lärmmindernde Wirkung einer geknickten und mehrerer gekrümmter Wände für den Einsatz an der Seite von Straßen und in der Mitte von Autobahnen gemessen. Daneben wurde auch die gestalterische Verträglichkeit der Systeme und ihre Einpassung in die Landschaft untersucht sowie die bautechnische Machbarkeit überprüft und die Kosten abgeschätzt. Als Ersatz für gerade Lärmschutzwände mit Höhen über 5 m wird eine kreisbogenförmige Wand als wirtschaftlichste und gestalterisch beste Lösung empfohlen. Insbesondere bei nahen und hohen Immissionsorten kann sie den Lärmschutz spürbar verbessern. Für den Einsatz in der Mitte von Autobahnen kommen aus konstruktiven Gründen allerdings nur gerade Lärmschutzwände in Frage.