Detailergebnis zu DOK-Nr. 51219
Vom Laboratorium zur Baustelle, eine innovative Rampe für Spritzversuche mit Bitumen-Emulsionen (BE) (Orig. engl.: From the laboratory to the worksite, an innovative spreading test bench for bitumen emulsions)
Autoren |
G. Durand P. Montmory |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 129-134, 4 B, 3 T
Laborversuche können weder das wirkliche Verhalten von Baustoffen genügend zuverlässig erfassen noch die Herstellung und Verarbeitung passend darstellen. Deswegen wurde eine Spritzrampe (S) für das Labor zum Testen verschiedener BE zur Anwendung als Haftkleber ( HK) und Oberflächenbehandlungen (OB) entwickelt. Die S besteht aus zwei separaten Einheiten. Der mobile Teil, der auf Schienen fährt, besteht aus dem Emulsionssystem mit verschiedenen Spritzbalken für BE und Additiven, Splittstreuer und Generator für Energieversorgung. Der feste Teil ist für Kontrolle und besteht aus der Energieeinheit, Kontrollcomputer für die Überwachung der Testbedingungen sowie einer Anzahl von Sensoren an den Schienen. Die Versuche am neuen HK-System beinhalteten: Gute Bindung zum Untergrund, kein Ankleben der Fahrzeugreifen durch hartes Bitumen und kurze BE-Brechzeiten. Dazu wurden 2 Additive zur Haftverbesserung und Abbindensteuerung erprobt. Das Gerät erlaubt auch, Probeplatten für weitere Untersuchungen z.B. Klimabedingungen zu beschichten. Dadurch ist auch der Untergrund variierbar. Die Ergebnisse der Tests waren, dass bei gleichen Laborspezifikationen die BE im Spritzversuch deutliche Unterschiede zeigten, die abhängig von der neuen HK-Technik mit Accelerator, der Bitumensorte, dem Emulgator und dem Untergrund waren. Für OB ergaben sich ebenfalls deutliche Unterschiede bei gleichen Labor-Brechindices, wobei BE mit Destillations- und Polymerbitumen verglichen wurden. Das Gerät erlaubt es, unter den Praxisbedingungen Anwendungsrisiken von bestimmten BE vorherzusagen.