Detailergebnis zu DOK-Nr. 51224
Misch- und Verdichtungstemperaturen für Superpave Asphalte (Orig. engl.: Mixing and compaction temperatures for superpave mixes)
Autoren |
T.W. Kennedy M. Solaimanian Y. Yildirim |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 2000, Reno, Nevada, March 13-15, 2000. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2000, S. 34-71, 38 B, 5 T, 8 Q
Asphaltproben sind gemäß dem Superpave-Verfahren bei äquiviskosen Bindemitteltemperaturen, d.h. bei Viskositäten von 0,17 Pa·s zu mischen und 0,28 Pa·s zu verdichten. Die Temperatur-Viskositätsbeziehung ist nach ASTM D 2493 zu bestimmen. Dieses Verfahren ist einfach, liefert jedoch bei modifizierten Bitumen unverständlich hohe Temperaturen. Während sich nicht-modifizierte Bitumen bei hohen Temperaturen wie Newton'sche Flüssigkeiten verhalten, entwickeln modifizierte Bitumen oft eine Pseudoplastizität, bei der die Viskosität von der Schergeschwindigkeit abhängt. Zwei Asphalte mit fünf SBS- und Altgummimodifizierten und mit zwei nicht- modifizierten Bitumen wurden untersucht. Es wurden die Viskositäten mit dem Brookfield Viskosimeter und die Asphalt-Raumdichten nach Verdichtungen bei 50-100 Grad Celsius gegenüber sonst üblichen 85-155 Grad Celsius bestimmt, um den Einfluss der Temperatur besser herauszuarbeiten. Die Anwendung erfahrungsgemäßer Schergeschwindigkeiten während der Verdichtung führte bei den modifizierten Bitumen zu akzeptablen Misch- und Verdichtungstemperaturen und Raumdichten der Asphalte. Für die modifizierten Bindemittel konnten die Temperaturen um 10 bis 30 Grad Celsius mehr gesenkt werden, als sie sich nach der ASTM-Bestimmung ergeben hätten. Dieses hing jedoch auch von der Art und Menge des Modifizierungsmittels ab.