Detailergebnis zu DOK-Nr. 51230
Rückgewinnung und Prüfung von Bindemitteln aus Ausbauasphalt (Orig. engl.: Recovery and testing of RAP binders from recycled asphalt pavements)
Autoren |
R.M. Anderson R.L. Peterson H.R. Soleymani |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphalt Paving Technology 2000, Reno, Nevada, March 13-15, 2000. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2000, S. 72-91, 8 B, 6 T, 6 Q
Verfahren, Geräte und Lösemittel der Extraktion und Rückgewinnung von Bindemitteln aus Ausbauasphalten beeinflussen die Eigenschaften des rückgewonnenen Bindemittels; sie waren im Rahmen des Forschungsauftrages NCHRP 9-12 ("Einschluss von Ausbauasphalt in das Superpave-Verfahren") zu überprüfen und zu bewerten. Es wurden drei Extraktionsverfahren (Zentrifuge, Reflux, Vakuum), zwei Rückgewinnungsverfahren (Abson, Rotavapor) und vier Lösemittel (Trichlorethylen, Methylenchlorid, Benzol, Trichloräthan) geprüft und zwei verschiedene Ausbauasphalte untersucht. Die Verfahren und Lösemittel hatten keinen Einfluss auf die Mineralstoffe, die Bindemittelgehalte jedoch schwankten um 0,3 bis 0,5 %, was auf den Anteil an Füller zurückgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede der Bindemitteleigenschaften aufgrund von Verfahren und Lösemitteln, die DSR-Werte der Bindemittel wiesen aber ein lineares Verhalten auf. Unabhängig von den Faktoren Bindemittelgehaltbestimmung, Kornzusammensetzung und Zeitbedarf wird auf Grund der Wiederholpräzision und der Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen das modifizierte AASHTO-Verfahren TP2 mit dem Lösemittel n-Propyl- Bromid vorgeschlagen. Die Verfahren zeigten kein signifikantes Ansteigen des Wertes G* sin delta ( Ermüdungsparameter). Ausbauasphalt kann bis zu 40 % zugegeben werden, ohne dass ein zusätzlicher Alterungseffekt aufgrund der Laborextraktion anzunehmen ist.