Detailergebnis zu DOK-Nr. 51242
Bewertung von Erneuerungsmaßnahmen für Betonfahrbahnen in Indiana (Orig. engl.: Evaluation of concrete pavement rehabilitation techniques on I-65 in Indiana)
Autoren |
S. Gulen A.S. Noureldin |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1730) S. 167-176, 3 T, 11 B, 10 Q
Der Hocheinbau mit Asphalt auf alten Betonfahrbahndecken ist die am häufigsten angewendete Erneuerungsstrategie für Betonbefestigungen. Von Nachteil sind dabei jedoch entstehende Reflexionsrisse und bei schwerer Verkehrsbelastung die Neigung zur Spurrinnenbildung. Über das Langzeitverhalten und die Effektivkosten von Betonbelägen, bei denen keine Spurrinnen entstehen können, gibt es in den USA bisher kaum Erfahrungen. Der Artikel stellt die Bewertung von drei Erneuerungsmaßnahmen vor, die auf der I-65 in Indiana angewendet wurden: a) ein mit Fasern modifizierter Asphaltbelag auf einer entspannten Betondecke, b) ein Asphaltbelag auf einer zu Schotter zertrümmerten Betondecke, c) ein Betonbelag auf einer 3 cm dicken Asphaltzwischenschicht über der alten Betondecke. Die zur Beurteilung der verschiedenen Bauweisen erforderlichen Untersuchungen sollen bis zum Jahr 2002 fortgesetzt werden. Bisher wurde festgestellt, dass sich alle Maßnahmen zufrieden stellend verhalten haben. Der Betonbelag auf der Asphaltzwischenschicht zeichnete sich aus in der Verhinderung von Reflexionsrissen, durch hohe Tragfähigkeit und gute Griffigkeit. Der Asphaltbelag auf zertrümmerter Betondecke wies den besten Fahrkomfort und die gleichmäßigste Tragfähigkeit auf. Nach einer durchgeführten Life-Cycle-Cost-Analyse deutet sich an, dass der Betonbelag auf Asphaltzwischenschichten der wirtschaftlichste ist.