Detailergebnis zu DOK-Nr. 51291
Straßennutzung und Stellplatzpflicht: Zur Entwicklung öffentlicher Räume mit vielfältigen Nutzungschancen
| Autoren |
M. Lehmbrock |
|---|---|
| Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2000, 164 S., zahlr. B, T, Q (Difu-Beiträge zur Stadtforschung; 32). - ISBN 3-88118-304-3
Die Veröffentlichung liefert einen Beitrag zu der Frage, wie städtische Quartiere im Hinblick auf die Verkehrsflächen flächensparender geplant werden können. Hierzu wird zunächst das gesamte Handlungsfeld städtischer Verkehrsplanung aufgespannt, allerdings wird dieses dann sehr schnell auf die Fragestellung des ruhenden Verkehrs, und zwar im öffentlichen wie im privaten Bereich reduziert. Damit liefert die Arbeit einen Abriss über die aktuellen Fragestellungen im Bereich des ruhenden Verkehrs, der aus allen Blickwinkeln von den diversen rechtlichen Grundlagen bis zu planerischen Überlegungen beleuchtet wird. Hierbei werden alle Sachverhalte, insbesondere aber die rechtlichen Grundlagen sehr detailliert behandelt. Tenor ist, dass durch ein Bündel von Maßnahmen im Bereich des ruhenden Verkehrs nicht nur die Nachfrage nach Pkw-Fahrten reduziert werden kann, sondern auch der Pkw-Besitz, letzteres insbesondere durch Maßnahmen im privaten Bereich. Zur Stellplatzpflicht bei Neu- und Umbauten von Gebäuden wird zunächst ein Überblick über die jüngsten Änderungen in den Landesbauordnungen gegeben, bevor die neue Berliner Regelung, die auf eine Pflicht zur Herstellung notwendiger Stellplätze verzichtet und lediglich die Möglichkeit einräumt, eine Obergrenze für die Anzahl privater Stellplätze zu definieren, vorgestellt und zur generellen Anwendung empfohlen wird. Die vermuteten positiven Erfahrungen werden anhand eines Vergleichs zwischen alter Regelung (mit Stellplatzpflicht) und neuer Regelung (ohne Stellplatzpflicht) belegt, der sowohl für Berlin insgesamt als auch anhand von 18 einzelnen Bauvorhaben durchgeführt wird.