Detailergebnis zu DOK-Nr. 51304
Ermittlung der intermodalen Leistungsfähigkeit bei lichtsignalgeregelten Knoten (FA 48/00)
Autoren |
M.J. Simon |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), 2001, 54 S., 34 B, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 485)
Kernpunkt der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Bewertungsverfahrens zur Bestimmung der intermodalen Leistungsfähigkeit als Gesamtleistungsfähigkeit von motorisierten Individualverkehr (MIV) und öffentlichem Verkehr (ÖV) an lichtsignalgeregelten Knoten. In einer Literaturstudie werden zunächst ausländische Forschungsarbeiten, insbesondere zum integrierten Verkehrsmanagement, ausgewertet. Aus diesen Angaben wird ein Gesamtbewertungsansatz hergeleitet. Als Kenngröße für die Gesamtleistungsfähigkeit eines lichtsignalgeregelten Knotens wird der Begriff Intermodaler Qualitätsindikator (IQI) eingeführt, der eine gewichtete Bilanz der Personen-Verlustzeiten im MIV und ÖV darstellt. Fußgänger- und Radfahrerverkehr wird hierbei ausgeklammert. Der IQI wird für eine Betrachtungsperiode, in der Regel die Spitzenstunde, berechnet und ist als Negativwert definiert, da er einen generalisierten Zeitverlust darstellt. Für die Ermittlung der Personen-Verlustzeiten im MIV wird für eine Personenwageneinheit der Besetzungsgrad zu 1,35 Personen angenommen, der Besetzungsgrad des ÖV ist durch Erhebungen der Fahrgastzahl zu ermitteln. Mit dem IQI steht eine zusätzliche Beurteilungsgröße zur Verfügung, um die Optimierung einer Lichtsignalsteuerung zu bewerten. Neben dem Bemessungsverfahren werden Verkehrsqualitätsstufen für die ÖV-Abwicklung an LSA-Knoten definiert. Es wird vermutet, dass der IQI sinngemäß auch für andere Knotenformen angewendet werden kann. An 3 Fallbeispielen wird die Ermittlung des IQI und die Anwendung der Verkehrsqualitätsstufen demonstriert.