Detailergebnis zu DOK-Nr. 51318
Die Bewertung der Wasserempfindlichkeit von Asphalten: Konventionelle und neue Verfahren (Orig. engl.: Evaluation of moisture susceptibility of asphalt binders: Conventional and new methods)
Autoren |
N.P. Khosla B.G. Birdsall S. Kawaguchi |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1728) S. 43-51, 4 B, 11 T, 4 Q
Die Bewertung der Wasserempfindlichkeit des Asphaltes ist ein Teil des Superpave Bemessungsverfahrens. Sie wird an Probekörpern mit Hbit. = 7,0 % und einer Wassersättigung von 55 bis 80 % nach AASHTO T-283 (Lottman-Test) durchgeführt. Die Spaltzugfestigkeit der konditionierten Proben muss mindestens 80 % derjenigen der unbehandelten Proben betragen. Das Verfahren wurde überprüft. Es wurden gyratorverdichtete Asphalte 0/12,5 mm mit Bitumen PG 64-22 ohne Zugaben sowie mit Kalkhydrat, Aminen oder Phosphattester, mit Hohlraumgehalten von 6, 7 und 8 % und Sättigungsgraden von 55, 65 und 80 % geprüft. Es wurde u.a. festgestellt: (1) Der Verlust an Kohäsion ist ein geeignetes Kriterium, die Wasserempfindlichkeit eines Asphaltes zu bewerten. (2) Bei Prüfungen mit dem SHRP- Schergerät und mit einem modifizierten Triaxialgerät nahm die Kohäsion der Proben infolge der Wasserlagerung ab, der innere Reibungswinkel änderte sich jedoch nicht. (3) Hohlraumgehalt und Wassersättigungsgrad der wassergelagerten Proben beeinflussten den Abfall der Spaltzugfestigkeit nach dem Lottman-Verfahren. Beispielsweise bestanden Proben mit Hbit. = 6 % und einer Wassersättigung von 55 %, versagten jedoch bei höheren Werten, obwohl die Eigenschaften beider Probekörper innerhalb der Bedingungen der Prüfvorschrift lagen. Die Bewertung der Wasserempfindlichkeit nach dem SHRP/Lottman-Test schien nicht geeignet, weil es widersprüchlich zu sein scheint. (4) Ein modifiziertes Triaxialgerät sowie das SHRP-Schergerät wurden für die Messung der Kohäsion vorgeschlagen.