Detailergebnis zu DOK-Nr. 51329
Einsatz von Bodenradar bei Bauvorhaben mit in situ kalt gemischten Recycling-Baustoffen (Orig. engl.: Ground-penetrating radar for cold in-place recycled road systems)
Autoren |
T. Scullion C. Berthelot R. Gerbrandt |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Journal of Transportation Engineering 127 (2001) Nr. 4, S. 269-274, 14 B, 1 T, 6 Q
Die wirtschaftliche Belebung und die Aufwärtsentwicklungen in der Wirtschaft im Staate Saskatchewan (Kanada) haben in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen und werden auch weiterhin ansteigen. Dies ist zwangsweise verbunden mit einer Rationalisierung des Gütertransportes und erheblicher Mehrbelastung des Straßennetzes. Besonders betroffen sind die zweitrangigen Straßen, die vielfach ungebunden oder mit dünnen Asphaltbelägen befestigt sind. Die Straßen- und Verkehrsverwaltung des Staates Saskatschewan (SDHT) hat im Kaltmischverfahren wieder verwendete Straßenbaustoffe und auf volle Tiefe stabilisierte Straßenbefestigungen als eine Kosten sparende Recycling-Alternative zur Verstärkung dünnschichtiger Straßenbefestigungen untersucht. Als Ergebnis stellte sich heraus, dass wegen der örtlichen Ungleichmäßigkeiten die erforderliche Bemessung der Bauweisen und die Rezepturen der auf der Baustelle kalt gemischten Materialien sehr ungleichmäßig sind. Bodenradar hat sich als ein vorteilhaftes technisches Untersuchungsverfahren erwiesen, das auf der Baustelle die strukturelle Zusammensetzung der Straße quantifizieren und damit die Unsicherheiten im Recycling-Verfahren verringern kann. Der Bericht fasst die Prinzipien des Bodenradar-Verfahrens zusammen und diskutiert die Anwendung als ein bautechnisches Diagnosegerät für die Voruntersuchungen der zu verbessernden Straße. Es werden zwei Pilotfälle des SDHT vorgestellt. Zur Anwendung kommt ein in der Luft geführtes Radar, das mit 10 bis 5 000 MHz-Impulsen arbeitet.