Detailergebnis zu DOK-Nr. 51343
Norderweiterung des Flughafens Leipzig/Halle, Start- und Landebahn 08/26 - Bodenmanagement
Autoren |
K. Krahl U.H. Böhm |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 11.7 Flugplatzbefestigung |
Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 9, S. 488-490, 2 B, 1 T
Der großräumige Erdbau wurde gesondert ausgeschrieben und vergeben. Im Beitrag werden Aspekte des gewählten Bodenmanagements sowie die eingesetzte Erdbautechnik aufgezeigt. Die wesentlichen Einbaugeräte und Planiergeräte waren mit 3D-Steuerung ausgerüstet. Es waren insgesamt 5 600 000 m² Freiflächen und Flugbetriebsflächen zu bearbeiten und 3 900 000 m³ Bodenmassen zu bewegen, wobei sich Einbauleistungen von bis zu 20 000 m³ täglich (ca. 67 000 m² Einbaufläche) ergaben. Der Umfang der Prüfflächen betrug ca. 6 500 000 m². Die Flächenleistung der Prüfwalzen lag zwischen 2 500 und 4 000 m²/h. Bei den anstehenden Böden handelt es sich überwiegend um Geschiebemergel/-lehm und untergeordnet um Schmelzwassersande. Auf 360 000 m² wurde der Boden mit Weißfeinkalk verbessert. Ab Dezember 1998 wurde witterungsbedingt mit hydrophobiertem Zement stabilisiert. Unter Dämmen >2 m wurden zur Beschleunigung der Setzungen auf einer Fläche von 175 000 m² Sand-Vertikaldräns eingebaut und nach 6 Monaten ein Konsolidierungsgrad von >95 % erreicht.