Detailergebnis zu DOK-Nr. 51372
Autobahnen: Konzessionen und finanzielle Amortisation (Orig. ital.: Autostrade: Concessioni e ammortamenti finanziari)
Autoren |
G. Ossola |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Strade (2001) Nr. 1365, S. 30-37, 5 B, 7 T
Ein fundamentales Prinzip der zivilrechtlichen Bilanz liegt in der wahren und klaren Darstellung der Vermögens- und Finanzlage einer Gesellschaft, wie sie aus der Ausübung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten resultiert. Die Verlängerung der Autobahnkonzessionen hat nun in Verbindung mit einem Urteil des obersten Gerichtshofes vom 21.2.2000 hierzu Fragen aufgeworfen, die eine vertiefende Behandlung des Falles der finanziellen Amortisierung von kostenlos übertragenen Gütern erfordern. Der Verfasser erläutert in diesem Zusammenhang die zivilrechtlichen und finanziellen Normen in Sachen Tilgung und überträgt sie auf den Fall der vertraglichen Konzessionsdauer für Autobahnen. Er vergleicht dabei den Fall konstanter bzw. gleich bleibender Tilgungsraten mit der Methodologie differenzierter Tilgungsraten mit dem Ziel, die fiskalische Belastung zu optimieren, was insbesondere für die Ermittlung des Restwertes von Bedeutung ist. Sodann geht er auf die Berechnung der differenzierten Quoten ein nach dem Grundsatz, dass die effektiven Einnahmen den Nettokosten für Unterhaltung und Betrieb gegenüberzustellen sind. Beispiele für beide Tilgungsmodelle werden vorgestellt. Abschließend geht der Verfasser auf Sonderfälle ein, in denen er Rückwirkungen bzw. Einflüsse der beiden Amortisierungsvarianten auf die jeweilige Betriebsführung aufzeigt.