Detailergebnis zu DOK-Nr. 51376
Das Aufkommen von kleinen Pkw (Orig. niederl.: De opkomst van kleine voertuigen)
Autoren | |
---|---|
Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Ede, NL: CROW, 2001, 27 S., 11 B, 2 T, 12 Q. - ISBN 90-6628-346-7
Die beachtliche Zunahme der Zahl der Mikroautos - die Zweisitzer (Pkw) mit bis zu 2,5 m Länge hatten 1996 einen Marktanteil von 4,1 % der verkauften Neuwagen, 1999 schon 12 % - kann mit gemischten Gefühlen betrachtet werden. Einerseits sind diese Autos relativ "sauber" und können aufgrund ihrer kleinen Abmessungen dem Parkdruck in Städten entgegenwirken. Andererseits besteht aber auch die Gefahr, dass die Mikroautos als Zweitwagen verwendet werden und dann mit dem Fahrrad und dem öffentlichen Personennahverkehr konkurrieren. Allen Anstrengungen der Regierung zum Trotz ist es in den Niederlanden in den vergangenen zehn Jahren nicht gelungen, die Zunahme der Automobilität abzubremsen. So bleibt als zweitbeste Lösung die Förderung des Einsatzes von Mikroautos. Dabei stehen den Gemeinden auf kurze Sicht auch jetzt schon verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um den Einsatz von Mikroautos zu stimulieren: Ausweisung von kleinen Parkplätzen für Mikros, Reduzierung der Parkgebühren für solche Autos, Duldung des Querparkens, Vorrang für Mikros bei der Vergabe von Parkerlaubnissen, Einsatz als Dienstwagen. Dadurch kann das umweltfreundliche und kompakte Erscheinungsbild des Mikros betont werden, besonders bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Weiter gehende Vorteile ergeben sich vor allem, wenn es gelingt, Mikros als ein zusätzliches Glied in der Kette zwischen Individualverkehr und öffentlichlichem Verkehr einzusetzen.