Detailergebnis zu DOK-Nr. 51378
Verbreiterung der Fahrbahn in Kurven (FA 22/98)
Autoren |
A. Allemnad M. Zanetti |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 2001, 51 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 484)
In der vorliegenden Untersuchung wurden Grundlagen für die Bemessung der notwendigen Fahrstreifenverbreiterung in Kurven erarbeitet, die in das Schweizer Normenwerk Eingang finden sollen. Deshalb wird die Untersuchung auch mit einem Entwurf für eine Neufassung der bestehenden Schweizer Norm abgeschlossen. Es sollten die bisherigen Annahmen in dieser Norm geprüft werden, da vermutet wurde, dass damit besonders an untergeordneten Straßen ein zu großer erforderlicher Flächenbedarf ermittelt wird. Dabei wurde für die Bemessung der geometrisch bedingten Verbreiterung das größte für die Dimensionierung der entsprechenden Straßenverkehrsanlage maßgebende Fahrzeug herangezogen. Bei der Kurvenfahrt bewegt sich das kurveninnere Hinterrad nach innen, sodass vom Fahrzeug eine zusätzliche sichelförmige Fläche befahren wird. Die maximale Breite der sichelförmigen Fläche stellt sich erst bei Erreichen eines fahrzeug- und radiusabhängigen Grenzwinkels ein. Bei geringeren Winkeln kann mit Hilfe von entsprechenden in der Untersuchung erarbeiteten Graphiken interpoliert werden. Die Verbreiterung soll wie bisher auf der Kurveninnenseite angeordnet werden und sinusförmig eingeleitet werden. In der Gruppe maßgebender Fahrzeuge wurde ein 15-m-Reisebus neu aufgenommen und die Länge des Sattelzug auf 16,5 m erhöht.