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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51379

Werkverkehr auf den Straßen Europas: Bericht von der 105. Konferenz über Transportwirtschaft, 4.-5. November 1999 in Paris (Orig. engl.: Road freight transport for own account in Europe: Report of the Hundred and Fifth Round Table on Transport Economics, held in Paris on 4th-5th November 1999)

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Paris: European Conference of Ministers of Transport (ECMT), 2001, 131 S., zahlr. B, T, Q (Round Table (ECMT) H. 115). - ISBN 92-821- 1361-2

Der Werkverkehr, d.h. die Beförderung von eigenen Gütern durch Industrie und Handel auf eigene Rechnung, ist in den EU-Ländern nach dem privaten Pkw-Verkehr der größte Straßennutzer. Er transportiert zwei- bis fünfmal mehr als die Eisenbahn. Trotzdem wird er in der Diskussion um Güterverkehr und Logistik sowie im Transportrecht vieler europäischer Länder nicht berücksichtigt. Die Gründe für die Durchführung von Werkverkehr sind u.a. der notwendige Einsatz von Spezialfahrzeugen, individuelle Kundenbetreuung, flexible und ständige Verfügbarkeit von Fahrzeugen. Seit der Deregulierung des Transportmarktes ist zwar ein Rückgang des Werkverkehrs zu verzeichnen. Dies hängt mit den sinkenden Preisen und der steigenden Angebotsqualität bei Speditionen, aber auch mit der Rückbesinnung der Industrie auf ihr Kerngeschäft zusammen. Vor allem Firmen im Handel und kleine Betriebe halten den Einsatz eigener Fahrzeuge aber für unersetzlich. Der vorliegende Bericht beschäftigt sich u.a. mit folgenden Aspekten des Werksverkehrs: Umfang und Bedeutung im Vergleich zu anderen Güterverkehren, Probleme im Zusammenhang mit Werksverkehr (u.a. geringere Effizienz, mehr Leerfahrten), Notwendigkeit von rechtlichen Regelungen bzw. Restriktionen, aktuelle und mögliche zukünftige Entwicklungen im Werkverkehr, Einfluss der industriellen Entwicklung, Gründe für die Durchführung von Werkverkehr bzw. für das Outsourcing von Transporten. Wesentliche Schlussfolgerungen bzw. Forderungen der Konferenz sind u.a.: Erhaltung der Wahlfreiheit von Industrie und Handel, Notwendigkeit einer Harmonisierung von Definitionen und Rahmenbedingungen in den EU-Ländern, einheitliche Qualitätsstandards sowie Angleichung der rechtlichen Bedingungen für Werkverkehre und Transporte durch Dritte.