Detailergebnis zu DOK-Nr. 51383
Sicherheitsaudit für Straßen in Deutschland - Planungsstand und Perspektiven
Autoren |
A. Bark |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 45 (2001) Nr. 10, S. 492-495, 2 B, 3 Q
Die Verfahren für ein Sicherheitsaudit für Straßen (Road Safety Audit) werden bereits in mehreren Ländern entwickelt und umgesetzt und regelmäßig im Planungs- und Entwurfsstadium von Straßenverkehrsanlagen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit angewendet. In Deutschland existiert bisher kein solches Verfahren. Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat eine Ad-hoc-Gruppe "Sicherheitsaudit für Straßen" eingerichtet, um die Zweckmäßigkeit eines Sicherheitsaudits für Deutschland zu untersuchen und ein für die deutsche Planungs- und Verwaltungspraxis geeignetes Verfahren zu erarbeiten. Nach der derzeitigen Planung soll das Handbuch zum Sicherheitsaudit folgende Punkte behandeln: Ziel und Definition des Sicherheitsaudits, Sicherheitsdefizite und typische Fehler bei der Entwurfsgestaltung, Projektabgrenzung für das Sicherheitsaudit, Auditphasen, Auditprozess, Anforderungen an die Auditoren, Stellung der Auditoren sowie Inhalt und Verbindlichkeit der Auditberichte. Nach Pilotprojekten bei Planungen für Autobahnen und Bundesstraßen sollen Überlegungen und Vorschläge hinsichtlich der Einbindung in die derzeit bestehenden technischen und rechtlichen Regelwerke sowie eine Abschätzung des notwendigen Aufwandes und der damit verbundenen Kosten erfolgen. Weiterhin soll der zu erwartende Sicherheitsnutzen abgeschätzt werden.