Detailergebnis zu DOK-Nr. 51396
Erfahrungen mit Tragschichten ohne Bindemittel unter Betondecken
Autoren |
H.-R. Reuter |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 11.3 Betonstraßen |
Mineralstoffe im Straßenbau: Vorträge der FGSV-Tagung am 23. und 24. März 2000 in Magdeburg. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 8). - (FGSV M 8) S. 34-38, 12 B
Der Beitrag befasst sich zunächst mit den gedanklichen Grundlagen zu den Betonbauweisen unterschiedlicher Epochen seit den 20er Jahren und den daraus erwachsenen Erfahrungen. Daran schließen die Überlegungen an, die allmählich zu der Bauweise "Dicke Decke auf Schottertragschicht" geführt haben. Die Vorteile dieser Bauweise und die gute Kalkulierbarkeit ihres Verhaltens werden herausgearbeitet. Unter Verweis auf durchgeführte Untersuchungen wird das hervorragende Verhalten ca. 10 Jahre unter schwerstem Verkehr liegender Autobahnabschnitte dargelegt. Aus Erfahrungen hieraus, aus der Auswertung einer 1993 gebauten Versuchsstrecke auf der BAB A 12 und den zugehörigen umfangreichen Untersuchungen sowie theoretischen Überlegungen, entstand dann das "Allgemeine Rundschreiben 37/97" des BMV, das die Details der Bauweise regelt. Technische Einzelheiten der Bauweise, insbesondere die zusätzlichen Anforderungen an die Tragschichten ohne Bindermittel, werden beschrieben. Es wird dargestellt, dass von der Auftragsverwaltung bei Ausschreibungen des grundhaften Ausbaus zunächst zu Nebenangeboten in dieser Bauweise aufgefordert wurde, dass sie nunmehr aber direkt ausgeschrieben wird. Da die Bauweise im Wettbewerb günstig abschneidet und baudurchführende Firmen auch Herstellungsvorteile sehen, ist die Bauweise im großen Maßstab eingeführt. Allein in Brandenburg wurden seit 1993 mehr als 200 km Richtungsfahrbahn gebaut. Es gibt bisher keine negativen Erfahrungen; diese sind aus unserer Sicht auch nicht zu erwarten.