Detailergebnis zu DOK-Nr. 51397
Laboruntersuchungen zur Ermittlung der Verarbeitungszeit von zementverfestigtem Kiessand: Methode der Auswertung durch Ultraschallmessungen (Orig. franz.: Détermination en laboratoire du délai de maniabilité des graves-ciment: Méthode d' auscultation dynamique)
Autoren |
J.-L. Paute O. Hameury G. Labois |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2001) Nr. 230, S. 3-14, 12 B, 8 T, 9 Q
Zementgebundene Kiessandtragschichten erfordern für den Einbau eine gewisse Verarbeitungszeit, in der das Zement-Zuschlagstoff-Gemisch nicht abbinden darf. Der Beitrag beschreibt ein Laborverfahren, mit dem die optimale Verarbeitungszeit durch Ultraschallmessungen ermittelt werden kann; dabei laufen folgende Vorgänge ab: Einsatz eines Abbindeverzögerers während des Mischvorganges, Verwendung einer Zementsorte von geringem Feinheitsgrad und mit Schlacken- und Kalkanteilen, differenzierte Vibrationsverdichtung unter Berücksichtigung des modifizierten Proctor-Versuches, rechnergestützte Auswertung der Probekörper durch Ultraschallmessungen. Schon 1978 hat das Zentrallabor (LCPC) erstmals Kiessandbeton-Probekörper durch Ultraschallmessungen untersucht; seit 1995 wird das Verfahren durch das computergestützte Programm BAUME angewendet. Beide Verfahren werden einander gegenübergestellt und miteinander verglichen. Der zylindrische Probekörper hat einen Durchmesser von 160 mm und eine Höhe von 320 mm. Er wird durch einen PVC-Mantel gegen Austrocknen geschützt, sodass während der gesamten Versuchszeit die Eigenfeuchte konstant ist. Das Programm BAUME ermöglicht es, den Versuchsablauf zu verbessern und die Eingabedaten mit PC-Geschwindigkeit in Realzeit zu Ergebnissen zu verarbeiten. Die Kalibrierung der Ultraschallwellen bezogen auf das jeweilige Testmaterial erfolgt unmittelbar durch das Programm, wodurch die Messgenauigkeit optimiert wird.