Detailergebnis zu DOK-Nr. 51399
Das CE-Konformitätszeichen und seine Bedeutung für Hersteller und Anwender
Autoren |
G. Metzner |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Straßenverkehrstechnik 45 (2001) Nr. 10, S. 496-498, 4 B
Die Grundlagen der CE-Kennzeichnung nach der Bauproduktenrichtlinie sind harmonisierte Europäische Normen oder Europäische Technische Zulassungen und Konformitätsnachweisverfahren. Die Bedeutung der CE-Kennzeichnung liegt darin, dass mit der Kennzeichnung die Übereinstimmung des Bauproduktes mit den entsprechenden technischen Spezifikationen ausgedrückt wird. Produkte mit CE-Kennzeichnung müssen nicht immer die höchstmögliche Anforderungsklasse erfüllen, die in der harmonisierten Norm festgelegt ist. Das CE-Kennzeichen ist somit kein "Qualitätszeichen" im herkömmlichen Sinne. Bauprodukte, die die CE-Kennzeichnung haben, dürfen im europäischen Markt gehandelt werden, auch wenn sie außerhalb der Mitgliedsländer der EU hergestellt worden sind. Im Hinblick auf die Funktion der für die Konformitätsbescheinigung eingeschalteten Stellen ist zwischen Zertifizierungsstellen, Überwachungsstellen und Prüfstellen zu unterscheiden. Der öffentliche Auftraggeber ist nach der Baukoordinierungsrichtlinie verpflichtet, sich bei Ausschreibungen auf technische Spezifikationen, z.B. Europäische Normen zu beziehen, um nicht bereits bei der Ausschreibung technische Handelshemmnisse durch den Bezug auf nationale technische Regeln zu errichten. Da Bauprodukte mit CE-Kennzeichnung durch die Klassen und Stufen in den Anforderungen von unterschiedlicher Qualität sein können, muss der Auftraggeber genaue Angaben machen.