Detailergebnis zu DOK-Nr. 51424
Numerische Betrachtungen zur Charakteristik der Reflexions- und Ermüdungs-Rissbildungen (Orig. engl.: Mode of loading in reflective and flexural fatigue cracking - A numeric evaluation)
Autoren |
J.C. Pais R.N. Stubstad J.B. Sousa |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Reflective Cracking in Pavements: Research in Practice: Proceedings of the 4th International RILEM Conference, Ottawa, Ontario, Canada, 26-30 March 2000. Cachan: RILEM Publications, 2000 (RILEM Proceedings; PRO 11) S. 23-35, 8 B, 4 T, 7 Q
Zur Vorhersage praxisrelevanter Rissbildungsmechanismen auf der Grundlage von labortechnischen Ermüdungsversuchen an Balken müssen die tatsächlich rissbildenden Beanspruchungscharakteristiken erkundet und durch adäquate Balkenbiegeversuche simuliert werden. Die Rissbildungsmechanismen für Reflexionsrisse und die für Ermüdungsrisse werden mittels Beanspruchungsberechnungen an Finite-Elemente-Strukturmodellen für Asphaltbefestigungen analysiert. Hierbei wurden Rissentstehungen, -beginn sowie Rissfortschritte sowohl für Reflexionsrissbildungen als auch für Ermüdungsrissbildungen in Abhängigkeit von den wegen der, bzw. infolge der Rissbildungen sich (an den Rissorten) ändernden Materialeigenschaften und Diskontinuitäten iterativ und rückkoppelnd simuliert. Die Auswertungen der Rechenergebnisse, Rissentstehungs- und Rissfortschrittsmechanismen, zeigen, dass für die Reflexionsrissbildungen die Gestalt- bzw. die Schubspannungshypothese, d.h. die Hauptschubspannungen maßgebend sind, während für die Ermüdungsrissbildungen die Deformationsenergie, d.h. die Produkte aus Hauptspannungen und Hauptdehnungen (Arbeit = Kraft mal Weg) maßgebend sind. Diese unterschiedlichen rissbildenden Beanspruchungscharakteristiken sind bei der Steuerung von labortechnischen Balkenbiegeversuchen jeweils zu berücksichtigen und dementsprechend anzuwenden.